EKG

Elektrokardiogramm

EKG (Elektrokardiogramm)

Der Strom, der das Herz bewegt - wichtig in der Diagnostik.

Bei jedem Herzschlag entsteht ein schwacher Strom mit einer Spannung von ca. 1 mV. Das EKG ermöglicht die Messung dieser Spannung im Ablauf einer Herzaktion und gibt uns damit Auskunft über die Herzfunktionen, den Herzrhythmus und -frequenz, Störungen der Erregungsbildung, -ausbreitung und -rückbildung.

Die elektrische Erregung entsteht im so genannten Sinusknoten im Bereich des rechten Vorhofs Ihres Herzens. Die elektrischen Impulse erreichen über das sogenannte Reizleitungssystem den Herzmuskel.

Veränderungen des EKGs weisen auf folgende Pathologien hin:

  • Verdickung der Herzwände oder abnorme Druck-Belastungen
  • Zu langsamer Herzschlag (Bradykardien)
  • Zu schneller Herzschlag (Tachycardien)
  • Erkrankungen der Herzkranzgefäße (zB bei Angina pectoris)
  • Herzinfarkt: Es werden Herzmuskelzellen zerstört, was zu typischen Signalen führt
  • Überdosierung bestimmter Medikamente
  • Mangel oder Überfluss bestimmter Mineralstoffe (Kalium, Natrium, Kalzium)
  • Vorhofflimmern oder -flattern, Kammerflimmern oder -flattern
  • Herzmuskelentzündungen (Myokarditis)
  • Herzbeutelentzündungen (Perikarditis)
  • Physiologische Sportherzveränderungen
  • Schrittmacher Funktion nach implantiertem Gerät

 

Es gibt folgende EKG -Methoden, die bei uns in der Praxis angewandt werden:

Für das Ruhe-EKG werden Elektroden an 12 genau definierten Stellen am Brustkorb und allen Extremitäten benötigt, welche mit dem EKG-Gerät verbunden werden. Viele Aussagen über Ihre Herzfunktion können bereits mit dem Ruhe-EKG getroffen werden.

Das Langzeit-EKG kann mit einem Brustgurt über 1 bis 7 Tage aufgezeichnet werden,
das Ergebnis erlaubt eine Aussage über das Frequenzprofil, insbesondere auch in der Nacht und in Phasen nach körperlicher Belastung. So können idealerweise viele Arten von Herzrhythmusstörungen aufgezeichnet werden, in folgenden Fällen ist ein Langzeit-EKG indiziert:

  • Nachweis /Ausschluss von unregelmäßigem Herzschlag (z.B. Herzstolpern, Herzrasen)
  • Diagnose von unklaren Schwindelzuständen
  • Diagnose von ungeklärter kurzzeitiger
  • Bewusstseinsverlust (Synkopen)
  • Therapiekontrolle von Herzrhythmusstörungen
  • Risikostratifizierung und Analyse bei gefährdeten Patienten z.B. nach Herzinfarkt

Unter Ergometrie versteht man die Messung und Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit von Gesunden und Kranken.

Das EKG wird im Gegensatz zum Ruhe-EKG unter einer definierten körperlichen Aktivität aufgezeichnet und bietet durch die vielfältigen Anpassungserscheinungen der Herz-, Kreislauf- und Lungenfunktion damit zusätzliche diagnostische Möglichkeiten:

  • Erkrankung der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit)
  • Belastbarkeit nach Herzinfarkt und Herzoperationen
  • Bluthochdruck bei körperlicher Aktivität (Belastungshypertonie)
  • Herzrhythmusstörungen bei körperlicher Aktivität

Einen besonderen Stellenwert nimmt die Ergometrie in der Früherkennung des Bluthochdrucks und der koronaren Herzkrankheit ein!

Beachten Sie: Unter Umständen müssen Sie bestimmte Herzmedikamente vor einem Belastungs-EKG absetzen. Fragen Sie uns bitte vorher und setzen Sie etwaige Medikamente niemals eigenmächtig ab!

Eine weiterführende Diagnostik ist die Stressechokardiographie bei uns in der Praxis und das Kardio -MRI sowie die Szintigraphie in Zusammenarbeit dem Kantonsspital Graubünden.

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